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Text File  |  1997-01-13  |  1KB  |  35 lines

  1. Ein Tumor ist im eigentlichen Sinne jede
  2. Schwellung, also auch bei Entzündungen. Im
  3. allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter
  4. Tumor jedoch eine Geschwulst, einen
  5. Zellhaufen, der durch unkontrolliertes
  6. Wachstum entsteht. Prinzipiell kann aus jeder
  7. Körperzelle ein Tumor entstehen, vor allem
  8. dann, wenn äußere Schadstoffe (Noxen) das
  9. Erbgut einer Zelle verändern. Tatsächlich
  10. kommt es aber erst dann zu einem
  11. unkontrollierten Wachstum, wenn die
  12. intrazellulären Schutz- und
  13. Reparaturmechanismen nicht mehr
  14. funktionieren. Man unterscheidet dann
  15. grundlegend zwei Arten von Tumoren: den
  16. gutartigen (benignen) und den bösartigen
  17. (malignen) Tumor. Gutartige Tumoren streuen
  18. nicht über Blut- und Lymphbahnen
  19. (Metastasierung) und wachsen mit klaren
  20. Grenzen. Sie verdrängen lediglich gesundes
  21. Gewebe und sind sowohl gut operabel, als auch
  22. nur mit geringer Gefahr für eine
  23. Nachgeschwulst (Rezidiv). Bösartige Tumoren
  24. dringen in umliegendes, gesundes Gewebe ein
  25. (Infiltration), wachsen unregelmäßig und
  26. streuen Ableger (Metastasen) in andere
  27. Organe. Sie sind je nach Typ und Stadium
  28. unterschiedlich gut behandelbar und nur
  29. teilweise operabel. Jedoch kann bei vielen
  30. bösartigen Tumoren eine Chemo- oder
  31. Strahlentherapie den Tumor zerstören.
  32. Teilweise werden Chemo- und Strahlentherapie
  33. mit Operation kombiniert.
  34.  
  35.